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Das ist die Aufgabe eines Autoklavs

Bei einem Autoklav handelt es sich um eine technische Apparatur, in welcher Wasser unter hohem Druck erhitzt wird. Der dabei entstehende Wasserdampf kann Gegenstände, die im Autoklav hineingelegt wurden, reinigen. Vor allem im medizinischen Bereich wird der Autoklav verwendet, um vor allem medizinische Instrumente zu reinigen.

Die Vorteile dabei sind, dass keine chemischen Stoffe verwendet werden müssen, die die zu behandelnden Gegenstände angreifen könnte. Zudem sind chemische Reinigungsmittel unter Umständen nicht umweltverträglich und müssen wieder umständlich neutralisiert oder ausgefällt werden, bevor sie ins Abwasser abgegeben werden.

Auch eine physische Reinigung des Gegenstands kann zu Problemen führen. Eine Reinigung, welche durch physische Kraftaufwendung Verschmutzungen entfernen möchte, führt zu Beschädigungen der Oberfläche des zu reinigenden Gegenstands. Auch wenn diese nur sehr klein sind, begünstigen sie das Anhaften von Schmutz, so das eine Verunreinigung noch schneller vonstattengeht, da die Rillen die Ablagerung begünstigen.

Ein interessanter Fakt anbei: Die Abtötungsrate von Bakterien bei der Sterilisation ist logarithmisch bezogen auf die Reinigungszeit. Das heißt, es werden niemals alle Bakterien entfernt. Die Vorschriften in der Medizin verlangen aber keine hundertprozentige Entfernung von Bakterien (was, wie zuvor erwähnt, technisch gar nicht möglich ist), sondern erlaubt eine Höchstgrenze an vorhandenen Keimen.

Neben der medizinischen Anwendung gibt es auch Anwendungen in der Chemie. Verschiedene chemische Herstellungsverfahren benötigen die Umgebung, die innerhalb eines Autoklavs herrscht. Aber auch zur Herstellung von Baustoffen und in der Lebensmittelindustrie findet der Autoklav seine Anwendung.

So funktioniert ein Autoklav

Das grundlegende physikalische Prinzip des Autoklavs wurde bereits vor etwa 350 Jahren entdeckt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Druckbehälter immer weiter verfeinert und mit anderen technischen Entwicklungen weiter entwickelt.

Man unterscheidet zwei Funktionsprinzipien. Bei einem wird die Luft aus dem Autoklav gepumpt und dann mit Dampf geflutet. Das andere Prinzip verdrängt durch das Einpumpen von Sattdampf die vorhandene Luft, wie es auch beim Dampfkochtopf verwendet wird.

Der Dampf verdrängt die Luft in dem Behälter und kommt so auch an die unzugänglichsten Stellen. Die hohe Temperatur tötet Bakterien und Bakterienkeime bis zu einem gewissen Grad ab.

Da Autoklaven oft im Dauerbetrieb, genauer im Batchbetrieb, eingesetzt werden, sind viele Komfortfunktionen eingebaut. So erlauben Schnellverschlüsse des Behälters, diese in wenigen Augenblicken zu öffnen, den Inhalt zu entnehmen und neue zu reinigende Gegenstände hineinzulegen. Auch die Digitalisierung hilft zum Beispiel bei der Dokumentation. Aus Gründen der Qualitätssicherung müssen Reinigungsvorgänge dokumentiert werden. Vernetzung und digitales Dokumentenmanagement ermöglichen es, diese Daten bereits beim Einsatz des Autoklavs zu erzeugen und automatisiert digital abzulegen und auch entsprechenden schriftliche Nachweise zu erzeugen.

Darauf sollten Sie achten beim Kauf eines Autoklavs

Wenn Sie einen Autoklav kaufen, dann sollten Sie zunächst darauf achten, dass dieser auch den entsprechenden Einsatzzweck erfüllt, den Sie benötigen. Es gibt unterschiedliche Bereiche und vor allem in der Medizin macht der Gesetzgeber strenge Vorgaben. Gerade, was die Dokumentation angeht, sollten Sie darauf achten, dass Ihnen ein elektronisches System so viel Arbeit abnimmt, wie möglich.

Lassen Sie sich von einem renommierten Händler beraten. Dieser kann Ihnen auch meist ein Angebot für die regelmäßige Wartung und Serviceleistungen unterbreiten.